
Am Dienstagabend löste ein lautes Geräusch in der Tübinger Straße in Hechingen einen größeren Polizeieinsatz aus. Gegen 20:40 Uhr meldeten mehrere Anwohner einen Knall, der wie ein Schuss klang und offenbar von einer Terrasse stammte. Die alarmierte Polizei traf mit entsprechender Schutzausrüstung ein und sicherte das betroffene Wohnhaus. Die Beamten forderten den Bewohner auf, seine Wohnung zu verlassen.
Der Mann kam der Aufforderung ohne Widerstand nach und wurde vorläufig festgenommen. Erste Ermittlungen ergaben, dass er eine Schreckschusspistole ausprobiert hatte. Die Polizei stellte sowohl die Waffe als auch die dazugehörige Munition sicher. Verletzt wurde niemand.
Das Polizeirevier Hechingen führt nun die weiteren Ermittlungen. Es besteht der Verdacht eines Verstoßes gegen das Waffengesetz, da der Besitz und Gebrauch von Schreckschusswaffen bestimmten gesetzlichen Regelungen unterliegt. Die Behörden prüfen, ob der Mann die nötigen Voraussetzungen erfüllt hat. Der Vorfall verdeutlicht, wie sensibel das Thema Waffenrecht gehandhabt wird – und wie schnell ein vermeintlich harmloser Test ernste Konsequenzen nach sich ziehen kann.