
🗼 Der Fernsehturm auf dem Plettenberg – Ein stiller Wächter über Dotternhausen und den Zollernalbkreis
Wenn ich morgens losziehe, von Heimatort Richtung Dotternhausen und weiter zur Plettenberg, ist er oft schon da – der Turm. Still, aufrecht, wachend. Der Fernsehturm auf dem Plettenberg ist für mich mehr als ein technisches Bauwerk. Er ist ein Stück Heimat.
📍 Lage und Fakten: Der höchste Punkt der Kommunikation
Der Fernmeldeturm Plettenberg wurde zwischen 1979 und 1980 errichtet und steht auf dem Gipfel des Plettenbergs, einem der „Zehn Tausender“ der Schwäbischen Alb. Mit einer Gesamthöhe von 158 Metern und einem Standort auf 1001 Metern über dem Meeresspiegel ist er das höchste Bauwerk im Zollernalbkreis.
Er dient der Ăśbertragung von:
- Fernseh- und Radiosignalen
- Mobilfunk und Richtfunk
- Digitaler Kommunikation für Behörden und Unternehmen
Der Turm ist nicht öffentlich zugänglich, aber von vielen Wanderwegen aus sichtbar – und das macht ihn zu einem ständigen Begleiter für alle, die sich in der Natur rund um Dotternhausen bewegen.

🏡 Ein Turm als Heimatzeichen
Was diesen Turm für mich besonders macht, ist das Gefühl, das er auslöst. Von fast jedem Punkt, an dem der Plettenberg sichtbar ist, erkennt man ihn. Er steht da wie ein Leuchtturm im Binnenland – ein Fixpunkt, der Orientierung gibt.
Ich erinnere mich an die frühen Jahre, als Dotternhausen durch diesen Turm zu den ersten Gemeinden gehörte, die mehr als nur die drei klassischen Fernsehprogramme empfangen konnten. Das war damals ein kleines technisches Wunder – und ein Fenster zur Welt. Über den Turm wurde viel berichtet, auch Tragisches, das ich hier bewusst nicht vertiefe. Doch seine Geschichte ist eng mit unserer Region verwoben.
🌤️ Ein Turm mit vielen Gesichtern
Je nach Wetterlage zeigt sich der Fernsehturm in ganz unterschiedlichem Licht – und jedes Mal berührt er mich anders:
- Bei Sonnenaufgang wirkt er wie ein Lichtfänger, über dem die Sonne zu schweben scheint. Die ersten Strahlen tauchen ihn in goldenes Licht.
- Im Nebel steht er wie ein mystischer Wächter, fast entrückt, als würde er zwischen den Welten schweben.
- Im Abendlicht wirft er lange Schatten über die Alb, als wolle er die Nacht ankündigen – ein Moment der Ruhe und Reflexion.
Diese Stimmungen machen ihn zu einem fotografischen Motiv, das Wanderer, Einheimische und Besucher gleichermaĂźen fasziniert.

🚶‍♂️ Wanderwege und Perspektiven
Der Plettenberg selbst ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Familien und Naturfreunde. Die Wege rund um Dotternhausen sind gut erschlossen und bieten spektakuläre Aussichten – oft mit dem Turm als markantem Hintergrund.
Besonders empfehlenswert:
- Die Plettenberg-Runde: Start in Dotternhausen, vorbei am Friedhof, über die Hochfläche und zurück – mit vielen Blickachsen zum Turm.
- Aussichtspunkt Eisenbrunnen-Sandbrunnen: Von hier aus sieht man den Turm in voller Höhe, oft umgeben von Nebelschwaden oder Sonnenlicht.
- Steinbruchblick: Ein Kontrast zwischen Natur, Industrie und Technik – der Turm als stiller Beobachter.
📝 Persönliche Reflexion: Ein Turm, der Erinnerungen trägt
Für mich ist der Fernsehturm auf dem Plettenberg ein Symbol für Beständigkeit. Er hat Generationen überdauert, technische Wandel begleitet und ist dabei immer derselbe geblieben. Wenn ich ihn sehe, spüre ich ein Stück Heimat – ein Gefühl von „Ich bin angekommen“.
Er erinnert mich an Kindheitstage, an Spaziergänge mit meinem Hund, an Gespräche mit anderen Wanderern, die ihn ebenfalls als Orientierungspunkt und emotionalen Anker wahrnehmen. Er ist kein architektonisches Schmuckstück – aber er ist markant, wichtig und tief verwurzelt in unserer Landschaft und unserem Leben.
📸 Bilder des Fernsehturms in verschiedenen Stimmungen
Hier sind einige stimmungsvolle Aufnahmen, die den Turm bei Sonnenaufgang, im Nebel und im Abendlicht zeigen:


